Früher dachte ich, gesunde Ernährung ist kompliziert und teuer. Überall habe ich von Superfoods, strengen Diäten und schwierigen Rezepten gelesen. Das hat mich lange abgeschreckt. Aber vor ein paar Monaten habe ich entschieden, es auf meine eigene Weise zu probieren: einfach, praktisch und passend für den Alltag. Mein Ziel ist nicht Perfektion, sondern bewusster zu essen und zu wissen, was auf meinem Teller liegt. Der wichtigste Schritt für mich war, mein Frühstück zu ändern. Statt schnell ein Brötchen zu essen, gibt es jetzt oft Haferflocken mit frischen Beeren und Nüssen. Das gibt mir Energie für den Vormittag und ein gutes Gefühl, schon gut in den Tag gestartet zu sein.
Das Mittagessen ist oft mein größtes Problem, besonders wenn ich arbeite. Meine Lösung heißt „Meal Prep“. Am Sonntag nehme ich mir eine Stunde Zeit, um eine große Portion Quinoa oder Reis zu kochen und viel Gemüse zu schneiden. Unter der Woche kann ich daraus schnell einen bunten Salat oder eine Bowl machen. So esse ich nicht ungesund in der Kantine und brauche keine schnellen Snacks. Es braucht ein bisschen Planung, aber es spart mir unter der Woche viel Zeit und Stress. Mein Tipp: Geröstete Kichererbsen als Snack – sie sind reich an Eiweiß und sehr lecker.
Abends versuche ich, leicht und mit wenig Kohlenhydraten zu essen. Eine einfache Gemüsepfanne mit Hähnchen oder Tofu ist schnell gemacht und liegt nicht schwer im Magen. Natürlich habe ich auch manchmal Lust auf Pizza oder Schokolade – und das esse ich dann auch! Ich habe gelernt, dass gesunde Ernährung nicht „nichts essen“ bedeutet, sondern die richtige Balance zu finden. Es ist eine Reise, kein Wettlauf. Jeden Tag ein bisschen bewusster zu essen, fühlt sich für mich gut an und macht mich mit der Zeit glücklicher und fitter.